Achate und verkieseltes Holz

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Achate werden im Schwarzwald vor allem im Lier­bachtal, am Geis­berg bei Schweig­hausen und bei Baden-Baden gefunden. Daneben gibt es aber auch einige andere, kleinere Fund­stellen. Achate zeigen ihre Schönheit und Farben­pracht erst nach dem Aufsägen, Schleifen und Polieren. Gebildet wurden sie in Hohl­räumen ehemaliger Gas­blasen in Porphyr­gestein. In diesem Erguss­gestein zirkuliert Wasser, das Kiesel­säure, SiO2 enthält. Je nach Mineralgehalt bildet die Kiesel­säure Lagen verschieden gefärbter Quarz­füllungen, wobei auch Hohl­räume, sogenannte Drusen, mit Quarz­kristallen verbleiben können.

Wohl die schönsten und farben­prächtigsten Achate stammen vom Geis­berg. Eine umfassende Ausstellung dieser Achate finden Sie im nächsten Raum in Vitrine 32. Die Gemeinde Schutter­tal, auf deren Gemarkung der Geisberg liegt, hat einen kleinen Rund­weg mit drei Kilometer Länge, den Achat­weg, eingerichtet. Auf siebzehn Informations­tafeln erfahren Sie alles über Achate: geschichtlicher Hintergrund, Entstehung, Fundstellen, Schleifen und mehr. Beginn der empfehlens­werten Rund­wanderung ist bei den Höhen­häusern.

Aus der Permzeit vor über zweihundert­zwanzig Millionen Jahren stammt das verkieselte Holz. Die unbearbeiteten Stücke mit deutlicher Holz­struktur stammen aus teilweise noch nicht abgetragenen Schichten des Rotliegenden in der Nähe von Hofstetten. Die geschliffene Scheibe von Freiamt wurde bei Straßen­bau­maß­nahmen gefunden und zeigt den Quer­schnitt eines Baum­stammes.