Systematik der Mineralien der Grube Clara

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Die Grube Clara zählt weltweit zu den Lagerstätten mit den meisten Mineralien. Wissenschaftlich nachgewiesen sind über 400 verschiedene Arten. Dies entspricht nahezu 10 Prozent der bekannten Mineralien. Dank der intensiven Sammeltätigkeit und Untersuchung durch Wissenschaftler wurden hier bisher 22 weltweit neue Mineralarten entdeckt. Damit ein Mineral von der IMA, der internationalen mineralogischen Gesellschaft mit Sitz in Paris, als neue Spezies anerkannt wird, müssen die notwendigen Analysedaten vorgelegt werden. Die IMA entscheidet über die Anerkennung und auch die Akzeptierung des vorgeschlagenen Namens. Dieser endet meist mit „it“, abgeleitet aus der griechischen Bezeichnung "lithos" für Stein.

In den Vitrinen 1 bis 23 werden die meist als Sekundärbildung ent­standen­en Mineralien systematisch vorgestellt. Die An­ordnung er­folgt allerdings alpha­betisch, damit das Auf­finden eines bestimmten Minerals erleichtert wird.

Da die meisten sekundär gebildeten Mineralien sehr klein sind, wie zum Beispiel die Gold­kristalle, werden sie teilweise mit Vorstell­linsen vergrößert, mit Kalt­licht angestrahlt und danebenliegend auch noch im Dia vorgestellt.

Einige Beispiele für neue Mineralien sind der Clarait, benannt nach der Grube, der Benauit, benannt nach dem Berg, in dem die Grube liegt, der Rankachit, benannt nach dem Tal, oder der Cualstibit, einfach benannt nach den chemischen Bestandteilen. Der Namen des neuen Minerals wird von dem untersuchenden Wissenschaftler vorgeschlagen.