Einführung, Mineralien aus dem Südschwarzwald

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Zu Beginn des Rundgangs zeigen wir Ihnen Mineralien aus Bergwerken des Südschwarzwaldes. Die Herkunft der Mineralien ist jeweils der Beschriftung zu entnehmen. Die meisten Stücke stammen aus dem letzten Jahrhundert, als noch einige Gruben in Abbau standen.

In der Vitrine inmitten des Raumes ist eine Stufe, so nennt der Mineraloge das kristalline Gebilde, mit würfel­förmigen Fluorit- und auf­sitzenden Barytkristallen aus dem Revier von Wieden ausgestellt. Diese Kristalle kleideten teilweise große Hohl­räume in den Erzgängen aus.

Bis 1953 wurden im Schauinsland, dem sogenannten Erzkasten, Blei- und Zinkerze abgebaut. Schon zu Römerzeiten wurden am Schwarzwaldrand, zum Beispiel in Badenweiler, Bleierze abgebaut. Bleierze waren durch ihren Silbergehalt begehrte Rohstoffe.

Die Blütezeit des Schwarzwälder Bergbaus war im achtzehnten Jahrhundert, wobei die Suche nach edlen Erzen, also nach Silber-, Kupfer- und Bleierzen eine große Rolle spielte. Später kam vor allem im Revier von Wittichen der Abbau von Kobalterzen hinzu. Auf Grund der großen ausländischen Erzvorkommen wurde der Betrieb der meisten Gruben im Schwarzwald Mitte des neunzehnten Jahrhunderts eingestellt.

Wenn Sie den Schalter im UV-Kabinett betätigen und die Schiebetür schließen, leuchten einige fluoreszierende Mineralien grün oder schwach bläulich auf. Dies ist auf die energiereiche Bestrahlung durch langwelliges UV-Licht zurückzuführen.