Baryt- und Fluoritkristalle, Sekundärbildungen

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Baryt bildet in den Ganghohlräumen oft meißelförmige Kristalle, deshalb wird diese Ausbildungsform von Sammlern auch Meißelspat genannt. Die Form und Farbe der Kristalle hängt von den Bildungsbedingungen, wie zum Beispiel, Druck, Temperatur, Wachs­tums­ge­schwindigkeit und Begleitmineralien ab. Diese unter­schied­lichen Kristallformen von Baryt können in den Vitrinen 1 bis 4 bewundert werden.

In den Vitrinen 6 und 7 sind die prachtvollen Fluorit­kristalle aus der Grube Clara ausgestellt.

Die bei der Gangbildung aus­ge­schiedenen Mineralien nennt man Primär­mineralien. Durch die dauernde Einwirkung von Wasser, das durch das Kluftsystem fließt, bilden sich in Verbindung mit anderen Lösungen neue Mineralien, die Sekundär­mineralien. Diese sind meist sehr klein, teilweise aber farben­prächtig. Beispiele sind in Vitrine 5 die Kupferkarbonate Malachit und Azurit sowie andere Kupfer-Sekundärmineralien. Auf der gegenüberliegenden Seite wird die große Vielzahl der in der Grube Clara vorkommenden Mineralien in den Vitrinen 8, 9, 11 und 13 vorgestellt. Außer den Mineralien aus der Grube Clara ist auf dieser Ebene die wohl schönste Zusammenstellung von Mineralien aus dem Steinbruch Artenberg in Vitrine 10 zu sehen.

Welche Schmuckstücke entstehen können, wenn Mineralien angeschliffen werden, wird in Vitrine 12 deutlich. Hier sind auch die Aquamarine von Hornberg zu finden. Etwas exotisch wirkt in dieser Umgebung der große Silberpokal. Erworben wurde er auf einer Londoner Auktion und er ist ausgestellt, da neben anderen Münzen ein Ausbeutetaler der Grube Wenzel und zwei Ausbeutetaler der Grube Friedrich-Christian eingearbeitet sind.