Mineralien aus dem Kinzig- und Gutachtal

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In diesem Ausstellungs­raum sind neben Mineralien von verschiedenen Fund­stellen des Süd­schwarzwaldes Klein­mineralien des Witticher Reviers ausgestellt. In einer weiteren Vitrine werden Lampen und andere Leuchten, die im Bergbau verwendet wurden, gezeigt.

Im Kinzig- und Gutachtal gibt es auch heute noch einige Fund­stellen, die bis in jüngste Zeit bemerkens­werte Mineralien geliefert hatten. Aus dem Steinbruch Hechtsberg in Hausach stammt ein weltweit neues Mineral, das den Namen „Hechtsbergit“ erhielt. Die in den letzten Jahren erstellten Straßen­tunnel lieferten zum Teil für den Schwarz­wald sehr seltene Mineralien, wie zum Beispiel Kassiterit­kristalle, das sind Zinn­stein­kristalle vom Straßen­tunnel bei Gremmelsbach.

Bemerkenswert sind auch die Edelsteinfunde aus der Umgebung von Hornberg. In einem Pegmatitgang wurden Aquamarine in schleifwürdiger Qualität gefunden. Einige Rohsteine sind in dieser Vitrine ausgestellt, geschliffene Exponate finden sich im Obergeschoss bei den Schmuck- und Edelsteinen aus dem Schwarzwald.

In kleinen Gängen und Nestern des Granits wurden früher in Gremmels­bach bei Triberg Mangan­erze abgebaut. Der strahlig kristallisierte Pyrolusit von dieser Fundstelle gehört zu den begehrten Sammler­mineralien und dürfte welt­weit mit zu den schönsten Kristallstufen dieses Minerals gehören. Mangan­erze werden außer zur Stahl­veredelung auch bei der Glas­herstellung zur Erzeugung von klaren, nicht verfärbten Gläsern eingesetzt. Eine Übersicht über die Verwendung von Mineralien bei der Glas­herstellung finden Sie im Medienraum.